Eine Initiative von Volker Herforth
Rehkitzrettung
Volker Herforth
setzt eine Drohne zur Rehkitzrettung ein !

Wer ist Volker Herforth ?
Er ist seit 2004 im Besitz des Jagdscheines, ausgebildeter Jagdaufseher, hat an der Ausbildung zur Kundigen Person im Sinne der Hygiene- und Verfahrensverordnung teilgenommen, hat eine Schulung zur Trichinenprobenentnahme beim Wildschwein absolviert und viele Jahre jagdliche Erfahrungen als Jagdaufseher in zwei Hochwildrevieren in der Eifel gewinnen dürfen. Dabei wurde die Jagd auf Schwarzwild zu seiner Passion.
Seit März 2018 ist er Pressesprecher des KJV Lindau e.V. , Ersteller und Administrator der Internetseite des KJV Lindau e.V., stv. Naturschutzbeirat und ausgebildeter ASP Bergehelfer im Landratsamt Lindau.
Die idee
und ihre Geschichte dazu !
Als wir im Jahr 2019 noch mühsam die Wiesen im Gemeinschaftsjagdrevier Heimenkirch Nord-Ost gemeinsam mit unseren Jagdhunden zu Fuß nach Rehkitzen und Junghasen abgesucht haben kam mir die Idee dies zukünftig unter Nutzung einer Drohne zu machen. Mit einer Drohne kann die Suche viel schneller und effektiver durchgeführt werden. Auch der Einsatz von Personal ist deutlich geringer.
Mittels einer Spendenaktion ist es mir schließlich gelungen eine Drohne vom Typ Yuneec H-520 mit FLIR CGO-ET Wärmebildkamera (WBK) kaufen zu können. Diese wird nun regelmäßig für die Rehkitzrettung im Mai/ Juni jeden Jahres im Bereich des KJV Lindau eingesetzt.
An dieser Stelle möchte ich mich bei all den spendenbereiten Tierschützern für die geleisteten Spenden und den Angeboten selbst aktiv an Rehkitzrettungen teilzunehmen recht herzlich bedanken.
Ansprechpartner: Volker Herforth Adelbergstrasse 22 in 88138 Niederstaufen Tel: 08388 / 923 82 15 Mobil: 0175 / 961 90 48
Kosten: Der Einsatz ist immer noch kostenlos, aber über eine Spende vor Ort für Fahrtkosten, Haftpflichtversicherung, Verschleißteile, Kauf von zusätzlichen Akku´s (Stk Preis 150€) oder eventuellen Reparaturen an der Drohne oder der Wärmebildkamera würde ich mich riesig freuen.
Einsatz
Ablauf einer Suche
Zunächst beginnt die Aktion mit dem frühen Aufstehen um 04:45 Uhr um am Einsatzort zu sein bevor die Sonne den Boden aufgeheizt hat. Denn die Wärmebildkamera kann die Wärmesignatur eines Wildtieres oder eines Tiers allgemein nur erkennen wenn die Umgebung noch deutlich kühler ist. Wenn es dann los geht müssen mindestens zwei Leute die Drohne beziehungsweise die Monitore während des Abfliegens im Auge behalten, um ein gefundenes Wärmebild auszuwerten und wenigstens zwei weitere Personen sollten sich als „Kitzretter“ in der Fläche befinden, um so schnell es geht an der Drohne zu sein die ich über dem gefundenen Kitz stehen lasse. Die Verbindung zu den Rettern wird über Funk gehalten.
Dies geschieht nicht aus Sorge, dass das Jungtier flüchtet, sondern um Akkuleistung zu sparen und um in möglichst wenig Zeit viel Fläche zu schaffen. Die max. Flugzeit pro Akku beträgt 25 Minuten oder je nach Alter des Akkus auch weniger. Je nach Wetterlage kann so bis 08:30 Uhr oder max. 09:30 Uhr gesucht werden. Ansonsten macht uns dann die Sonne einen Strich durch die Rechnung.
Mühsame Suche nach Kitzen zu Fuß

Die Dunkelziffer vermähter Rehkitze und Junghasen ist möglicherweise noch höher !
Statistik
In einer Pressemitteilung der Deutschen Wildtier Stiftung wird die Herkunft der Zahlen in Reaktion auf die Vorwürfe jedoch präzisiert. Es ist eine Hochrechnung, bei der man von vier getöteten Kitzen auf 100 Hektar Grünland ausgeht. Somit kommt man nach dieser Berechnung auf 92.000 Kitze, die vom Mähtod auf rund 2,3 Millionen Hektar Fläche betroffen sind. Die Flächengröße ergibt sich aus dem bewirtschafteten Dauergrünland in Deutschland zuzüglich der für den Grünfutteranbau genutzten Ackerflächen. Die Deutsche Wildtierstiftung selbst bezeichnet diese Zahlen als “konservativ”.
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