Rehkitzrettung
Eine Initiative von Volker Herforth

Rehkitzrettung

Volker Herforth

setzt eine Drohne zur Rehkitzrettung ein ! 

Wenn man einmal so ein Kitz vor dem Mähtod retten konnte lässt es einen nie wieder los !!

 

Wie kann ich aktiv werden?

Du willst den Rehkitzen helfen? Im Mai + Juni ist die perfekte Zeit dazu! Es gibt verschiedene Organisationen, bei denen du dich registrieren lassen kannst, wie zum Beispiel unser KJV Lindau e.V. Aber auch regionale Tierschutzvereine oder Tierschutzbeauftragte vermitteln die Kontakte. Um den Rehkitzen zu helfen, braucht es auch nicht viel. Du musst nur zeitig aufstehen können und motiviert sein. Sonst steht dieser wichtigen Aufgabe nichts im Weg.

Die idee und ihre Geschichte dazu !
Als wir im Jahr 2019 noch mühsam die Wiesen im Gemeinschaftsjagdrevier Heimenkirch Nord-Ost zusammen mit unseren Jagdhunden zu Fuß nach Rehkitzen und Junghasen abgesucht haben kam mir die Idee dies zukünftig unter Nutzung einer Drohne zu machen.  Mit einer Drohne kann die Suche viel schneller und effektiver durchgeführt werden. Auch der Einsatz von Personal ist deutlich geringer.

Mittels einer Spendenaktion ist es mir schließlich gelungen eine Drohne vom Typ Yuneec H-520 mit FLIR CGO-ET Wärmebildkamera (WBK) kaufen zu können.  Diese wird nun regelmäßig für die Rehkitzrettung im Mai/ Juni jeden Jahres im Bereich des KJV Lindau eingesetzt. 

An dieser Stelle möchte ich mich bei all den spendenbereiten Tierschützern für die geleisteten Spenden und den Angeboten selbst aktiv an Rehkitzrettungen teilzunehmen recht herzlich bedanken. 

Im Jahr 2023 hat Volker Herforth nun seinen Lebensmittelpunkt wieder in die wildreiche Eifel, die er 2008 verlassen hatte,  verlegt und wird deshalb für die Rehkitzrettung im Bereich Lindau nicht mehr zur Verfügung stehen können. Damit aber weiterhin Rehkitze in der Umgebung von Lindau mit der Drohne gefunden und gerettet werden hat er einen Nachfolger für die Koordination der WhatsApp Gruppe “Rehkitzretter” gesucht und mit Marvin Wertz gefunden. Marvin ist also ab sofort ihr Ansprechpartner wenn sie Drohnenpiloten zur Rehkitzsuche benötigen.

Ansprechpartner:

Marvin Wertz, Alte Landstrasse 54, 88138 Sigmarszell 

Mobil: 0151 155 95 175, E-Mail: marvin-wertz@web.de

Wir arbeiten ehrenamtlich, würden uns aber für den geflogenen Einsatz über eine Spende vor Ort oder über eine Spende auf das Vereinskonto des Kreisjagdverbandes Lindau e.V. für Ersatz-/ Verschleißteile oder erforderliche Wartungs-/ Reparaturarbeiten riesig freuen.  

Spendenkonto des KJV Lindau

Raiffeisenbank Westallgäu

IBAN: DE34 7336 9823 0006 4047 07

BIC: GENODEF1WWA

Verwendungszweck: “Rehkitzrettung”

Kontoinhaber: Florian Weißhaupt (Schatzmeister des KJV Lindau)

 

Einsatz

Ablauf einer Suche

Zunächst beginnt die Aktion mit dem frühen Aufstehen um 04:45 Uhr um am Einsatzort zu sein bevor die Sonne den Boden aufgeheizt hat. Denn die Wärmebildkamera kann die Wärmesignatur eines Wildtieres oder eines Tiers allgemein nur erkennen wenn die Umgebung noch deutlich kühler ist. Wenn es dann los geht müssen mindestens zwei Leute die Drohne beziehungsweise die Monitore während des Abfliegens im Auge behalten, um ein gefundenes Wärmebild auszuwerten und wenigstens zwei weitere Personen sollten sich als „Kitzretter“ in der Fläche befinden, um so schnell es geht an der Drohne zu sein die ich über dem gefundenen Kitz stehen lasse. Die Verbindung zu den Rettern wird über Funk gehalten.

Dies geschieht nicht aus Sorge, dass das Jungtier flüchtet, sondern um Akkuleistung zu sparen und um in möglichst wenig Zeit viel Fläche zu schaffen. Die max. Flugzeit pro Akku beträgt 25 Minuten oder je nach Alter des Akkus auch weniger. Je nach Wetterlage kann so bis 08:30 Uhr oder max. 09:30 Uhr gesucht werden. Ansonsten macht uns dann die Sonne einen Strich durch die Rechnung.

 

Mühsame Suche nach Kitzen zu Fuß

Die Dunkelziffer vermähter Rehkitze und Junghasen ist möglicherweise noch höher !

Statistik

In einer Pressemitteilung der Deutschen Wildtier Stiftung wird die Herkunft der Zahlen in Reaktion auf die Vorwürfe jedoch präzisiert. Es ist eine Hochrechnung, bei der man von vier getöteten Kitzen auf 100 Hektar Grünland ausgeht. Somit kommt man nach dieser Berechnung auf 92.000 Kitze, die vom Mähtod auf rund 2,3 Millionen Hektar Fläche betroffen sind. Die Flächengröße ergibt sich aus dem bewirtschafteten Dauergrünland in Deutschland zuzüglich der für den Grünfutteranbau genutzten Ackerflächen. Die Deutsche Wildtierstiftung selbst bezeichnet diese Zahlen als “konservativ”.

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