Allen an der Rehkitzrettung beteiligten Personen die uns bei der diesjährigen Saison tatkräftig unterstützt haben danke ich von ganzen Herzen und freue mich das es euch gibt.  

Mitte Mai haben uns die ersten Anrufe zum Abfliegen einigen Wiesen vor der Mahd (Heu-Ernte) mit unseren Drohnen erreicht. Dieses Jahr waren wir gut aufgestellt, weil wir durch die Unterstützung des Kreisjagdverbandes Lindau e.V. eine zweite Drohne über die Fördermaßnahme “Rehkitzrettung” des Bundesinstitutes für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zum Einsatz bringen konnten. Mit Jürgen Hartmann und Thomas Seywald ( mit eigener Drohne ) standen mir in dieser Saison auch noch zwei weitere Drohnenpiloten zur Seite, sodass die Kitzsuche mittels Drohne diesmal sehr effektiv koordiniert werden konnte. Aber nicht nur unsere Helfer die bei Suche mit der Drohne hervorragende Arbeit geleistet haben sondern auch den Jagdpächter, Grundbesitzer oder Pächter der Wiesen und allen anderen die sich an der Suche bzw. Rettung der Kitze beteiligt haben sei hier von mir großes Lob ausgesprochen. Durch das Aufstellen von Kitzrettern, selbst gebauten Scheuchen oder ähnlichen wurde oftmals als alleinige Maßnahme oder im Vorfeld des Drohneneinsatzes sehr engagiert zur Vergrämung des Wildes vor der Mahd beigetragen. Im Einzelfall wurde auch noch auf die Methode des Durchgehens der Wiese mit Helfern und Hunden zurück gegriffen.  

Ergebnis:  

20 Einsatztage (ca. 80 Stunden pro Person) mit ca. 350 ha abgeflogener Fläche und 30 gerettete Kitze, aber leider auch trotz aller Maßnahmen 6 vermähten Kitze. Die Gründe für die dennoch vermähten Kitze sind sehr unterschiedlich aber trotz aller getroffener Maßnahmen geschehen. 

Fazit:

Leider ist es bei unseren Einsätzen und auch hier sind wir ehrlich und bedauern es sehr zu 2 Drohnenabstürzen mit Beschädigungen an den Drohnen gekommen. Dies ist nicht tragisch aber verursacht natürlich dann auch gleich wieder Reparaturkosten. Die Problematik ist, dass 2 Drohen mit Wärmebildkameras aufgerüstet sind die eine Flughöhe von nur max. 20 m zulassen um noch realistisch Kitze zu entdecken. Dies ist auf Wiesen ohne Bäume, Waldränder oder Hochspannungsleitungen unproblematisch, führt aber wenn diese Gegebenheiten nicht gegeben sind zu möglichen Kollisionen mit diesen. Hier müssen wir noch besser werden !   Deshalb haben wir uns für das nächste Jahr vorgenommen in Kameras mit höheren Auflösungen zu investieren (Stückpreis ab 5.000 € aufwärts) die Flughöhen von 40 m und mehr zulassen. Damit wären wir auf der sicheren Seite. Drohnenabstürze durch Kollision mit Bäumen sind dann nicht mehr zu befürchten. 

Was mich sehr freut ist das immer mehr Landwirte und Jäger unser Angebot der Rehkitzsuche mittels Drohne annehmen und uns dann dazu auch anfordern. 

Unter folgenden TelNr. können Sie mit uns einen Termin vereinbaren:

Volker Herforth (Niederstaufen)    +49 (0)175 961 90 48

Jürgen Hartmann (Bösenreutin)     +49 (0)172 860 78 42

Wir arbeiten ehrenamtlich, würden uns aber für den geflogenen Einsatz über eine Spende vor Ort oder über eine Spende auf das Vereinskonto des Kreisjagdverbandes Lindau e.V. für Ersatz-/ Verschleißteile oder erforderliche Wartungs-/ Reparaturarbeiten riesig freuen.  

Raiffeisenbank Westallgäu

IBAN: DE34 7336 9823 0006 4047 07

BIC: GENODEF1WWA

Verwendungszweck: “Rehkitzrettung”

Kontoinhaber: Klaus Höhne (Schatzmeister des KJV Lindau)

Volker Herforth,           Juni 2021

Referent für Presse- / Öffentlichkeitsarbeit im KJV Lindau e.V.