Am 06.02.2024 hat der FB 23 erneut sechs freiwillige Jäger aus dem Landkreis Lindau sowie drei freiwillige Mitarbeiter des Landratsamtes Lindau als ASP-Bergehelfer ausgebildet bzw. geschult. Vier der Teilnehmer sind bereits bestellte Bergehelfer und haben schon mehrfach Schulungen besucht, zwei neue Jäger sowie eine Kollegin und ein Kollege des FB 24 wurden neu ausgebildet, um das Veterinäramt im Seuchenfall zu unterstützen. Herzlichen Dank an alle für die Teilnahme und Bereitschaft zur Unterstützung im Seuchenfall.

Die zweistündige Übung wurde in Röthenbach am Waldrand von den Amtstierärztinnen des Veterinäramtes unter Federführung von Herrn Dr. Blocksiepen, der selbst Jäger und Amtstierarzt in Ausbildung am Veterinäramt Lindau ist, durchgeführt. Es wurde der korrekten Umgang mit verdächtigten Wildschweinkadavern im Rahmen der Tierseuchenbekämpfung gegen die Afrikanische Schweinepest erläutert. Dabei wurden theoretische Grundlagen vermittelt und der Ablauf einer Bergung – angefangen beim Mischen der Desinfektionsmittel, Anlegen von Schutzkleidung, Aufsuchen der Fundstelle mittels GPS-Geräten über die Probennahme bis zur anschließenden Reinigung und Desinfektion nach der Bergung und Entsorgung des Wildschweinekadavers- geübt. Zur Übung und auch zur Bergung im Ernstfall wird der ASP-Seuchenhänger verwendet, der in der Tiefgarage in der Bregenzer Straße zu finden ist.

Bei den vergangenen Schulung in den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass eine regelmäßige Wiederholung der praktischen Übungen zielführend ist und von den Teilnehmern gewünscht wird. In diesem Zuge können bei Bedarf neue Freiwillige ausgebildet werden. Im Rahmen der Schulung wird auch eine Gefahrstoffunterweisung mittels Sicherheitsdatenblättern, Produktinformationen und Betriebsanweisungen durchgeführt, die den korrekten Umgang mit den zu verwendenden Desinfektionsmitteln und persönlicher Schutzausrüstung erläutert.

Mit der Bestellung der Jäger verfügt der Landkreis nun über sachkundige Personen, die wissen, was beim Fund oder der Meldung eines verdächtigen Wildschweines zu tun ist. Die entsprechenden Bergetrupps werden bei Verdacht oder im bestehenden Seuchenfall über das Veterinäramt aktiviert und von freiwilligen Mitarbeitern des Landratsamtes und Mitarbeitern des Veterinäramtes unterstützt.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Caroline Mahler

Fachbereichsleitung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung